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Mitgliedergewinnung

Hauptübung 2015

Helfen macht Spaß – Abwechslungsreiche Vorführung bei der Hauptübung

Die Mitglieder aller Altersklassen zeigten bei der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Notzingen abwechslungsreiche Szenarien und vor allem Eines – Helfen macht Spaß.
 
Dieses Jahr hat die Feuerwehr mit einem ganz besonderen Plakat zur Hauptübung eingeladen. Das Motiv war das Gewinnerbild eines Malwettbewerbs der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit den dritten und vierten Klassen der Notzinger Grundschule. Die Künstlerin des Gewinnerbildes bekam von Kommandant Benjamin Lay ein kleines Dankeschön überreicht. Außerdem durfte sie nach der Übung eine Runde im Korb der Drehleiter mitfahren.
Vor einer großartigen Zuschauerkulisse kündigte der Kommandant dann die Kinderfeuerwehr „Little Red Hot Chillies“ an. Mit ihrem eigenen, von Hand gezogenen Einsatzwagen kamen sie zum Brandplatz und bauten in einer tollen Gemeinschaftsleistung ganz schnell drei Löschrohre auf und löschten den fiktiven Brand. Den Kindern, die alle zwischen sechs und zehn Jahren alt sind, konnte man die Begeisterung ansehen.
Die Jugendlichen der Notzinger Jugendfeuerwehr rückten in der Folge mit dem Gerätewagen GW zu einem verunfallten PKW an. Die Fahrerin war verletzt und konnte nicht mehr alleine aussteigen. Sofort waren die jugendlichen Retter zu Stelle und stiegen in das Fahrzeug zur Verletzten, um diese zu betreuen und erste Hilfe zu leisten. Die anderen Einsatzkräfte sicherten die Einsatzstelle und das Fahrzeug. Parallel wurde der Brandschutz sichergestellt. Als die Einsatzlage stabil war, wurde die Fahrerin aus dem PKW gerettet und mit der Krankentrage aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die Jugendlichen zwischen zehn und 17 Jahren meisterten diese Aufgaben sehr zügig und konzentriert.
„Feuer in einem Baucontainer, keine Menschen oder Tiere in Gefahr.“ Das war das Einsatzstichwort für die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Notzingen. Bis der Kommandant die Alarmierung der Freiwilligen Kräfte für das Publikum erklärt hatte, war auch schon das Mittlere Löschfahrzeug MLF zu diesem Kleineinsatz vor Ort. Bereits auf der Anfahrt hatte sich ein Einsatztrupp aus zwei Feuerwehrmitgliedern mit Atemschutz ausgerüstet. An der Einsatzstelle konnte somit sehr schnell eine Angriffsleitung verlegt werden und die Brandbekämpfung beginnen. Der zweite Einsatztrupp des Fahrzeugs sicherte die Wasserversorgung über einen Hydrant. Im weiteren Verlauf stellte der Gruppenführer des MLF fest, dass zwei Arbeiter der Baustelle die Aufregung dieses Einsatzes nicht verkraftet hatten. Einer am Boden wurde sofort durch die bereits anwesenden Kräfte betreut. Der Zweite lag regungslos auf einem Baugerüst. Unglücklicherweise versperrte er den Zugang für die Retter über die Gerüsttreppe. Es wurden weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes nachgefordert. Von der Feuerwehr Notzingen erreichte der Einsatzleitwagen ELW und das Löschgruppenfahrzeug LF8 die Einsatzstelle. Der Einsatzleiter Alfred Bidlingmaier übernahm damit die Gesamtleitung der Maßnahmen vor Ort. Die Mannschaft des LF8 stellte den Zugang zur verletzten Person über eine tragbare Leiter her. Sofort ist ein Feuerwehrmitglied mit Erste Hilfe Material zum Verletzten hochgestiegen. Er sicherte sich auf dem Gerüst und begann mit den ersten Hilfsmaßnahmen für den verunglückten Arbeiter. Ein zweites Feuerwehrmitglied demonstrierte den unkonventionellen Weg direkt über das Gerüst. Für die Eigensicherung wurde dabei das Absturzsicherungsset verwendet. Der Kletterer wird dabei von einem zweiten Mann am Boden per Seil gesichert. Eine Vorgehensweise ähnlich wie beim Klettersport. Damit hat die Einsatzkraft auf dem Gerüst wesentlich mehr Bewegungsspielraum als mit den üblichen Sicherungsmitteln. Zur Rettung der Person wurde die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim eingesetzt. Diese fuhr den Rettungskorb mit einer speziellen Krankentrage für Rettungseinsätze, einer so genannten Schleifkorbtrage zum Verletzten an das Gerüst. Dieser wurde dann vom Gerüst so schonen wie möglich in die Schleifkorbtrage umgelagert und dann sicher zum Boden transportiert. Dort nahm der Rettungsdienst der Malteser aus Kirchheim den Verletzten in Empfang um ihn medizinisch zu versorgen.
Die Zusammenarbeit aller Beteiligten klappte sehr gut. Der Notzinger Bürgermeister Sven Haumacher und einige Gemeinderäte waren vor Ort und zeigten sich sehr zufrieden mit der Schlagkraft der ehrenamtlichen Retter aus den Reihen der Notzinger und Wellinger Bürger.
 
 





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